Tafelfichte
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Aktuelle Version vom 9. September 2024, 15:47 Uhr
Die Tafelfichte, tschechisch Smrk, polnisch Smrek) ist mit 1124 m der zweithöchste Berg im Isergebirge. Höher ist nur der unscheinbare Gipfel des Hinterberges auf der schlesischen Seite des Gebirges.
Der Berg liegt südlich von Neustadt an der Tafelfichte (tschechisch Nové Město pod Smrkem) und ist sozusagen Hausberg des Ortes. Über die Ostseite des Gipfelplateaus verläuft die Grenze zwischen Schlesien und Böhmen. Am Nordhang entspringen der Lomnitzbach (Lomnice) und der Lausitzbach (Lužice/Łużyca), am Südhang der Hegebach (Hájený potok) und die Iser (Jizera).
Der Berg erhielt seinen Namen von einer einst mächtigen Fichte bei Grenzstein 111, an die Wallenstein 1628 sein Wappen nageln ließ. Diese Fichte wurde im Jahr 1790 durch einen Sturm entwurzelt.
Am Nordhang an der Grenze befindet sich der Tafelstein (Tabulový kámen). Er bildete seit alten Zeiten den Grenzpunkt zwischen der Oberlausitz, Schlesien und Böhmen und war von 1742 bis 1815 gleichzeitig das Dreiländereck zwischen Sachsen, Preußen und Österreich.
Der flache Rücken des Berges war in der Zeit vorm Waldsterben mit Nadelwald bedeckt und bot keine Aussicht. Daher wurde am 21. August 1892 auf dem Gipfel der erste hölzerne Aussichtsturm eingeweiht, der 20 Meter hoch war. Die Hütte der Bauarbeiter wurde danach zu einer Bergbaude umgestaltet.
Seit 1909 befindet sich auf dem Berg ein Gedenkstein für den deutschen Dichter Theodor Körner.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde mit der Vertreibung der ansässigen deutschen Bevölkerung die Baude verlassen und geplündert. Die herrenlose Baude verfiel nunmehr, und auch der Turm stürzte zusammen.
Nach der politischen Wende in der Tschechoslowakei entstand der Plan, einen neuen Turm zu errichten. Im Jahr 2002 wurde mit den Bauarbeiten begonnen, und am 18. September 2003 wurde der ebenfalls 20 m hohe Turm, eine Stahlkonstruktion, eingeweiht. Daneben befindet sich wieder ein kleine, aber unbewirtschaftete Hütte, die im Winter von Skiwanderern gern genutzt wird.