Tanzplan

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Der Tanzplan ist ein 598 Meter hoher Berg im Schluckenauer Zipfel. Er ist der Hausberg von Nixdorf und Sebnitz.
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Der Tanzplan ist mit 598 Meter Höhe der zweithöchste Berg im Schluckenauer Zipfel. Er ist der Hausberg von Nixdorf und Sebnitz.
  
  
 
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Der bereits zum Lausitzer Bergland (genauer zu einen Rumburger Granitgebirge genannten Teil desselben) gehörige Berg liegt zwischen [[Nixdorf]],  [[Thomasdorf]], Saupsdorf in Sachsen, Hertigswalde, Sebnitz, [[Nieder Einsiedel]] und [[Wölmsdorf]] und ist über einen gelb markierten Wanderweg von Sebnitz und über einen blau markierten von Nixdorf / Thomasdorf zu erwandern. Von Nixdorf aus führt auch eine Fahrstraße (in Richtung Thomasdorf) zum Gipfel.
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Der bereits zum Lausitzer Bergland (genauer zu einem Rumburger Granitgebirge genannten Teil desselben) gehörige Berg liegt zwischen [[Nixdorf]],  [[Thomasdorf]], Saupsdorf in Sachsen, Hertigswalde, Sebnitz, [[Niedereinsiedel]] und [[Wölmsdorf]] und ist über einen gelb markierten Wanderweg von Sebnitz und über einen blau markierten von Nixdorf / Thomasdorf zu erwandern. Von Nixdorf aus führt auch eine Fahrstraße (in Richtung Thomasdorf) zum Gipfel.
  
 
Ein erster hölzerner Aussichtsturm entstand schon 1886. Nach schweren Beschädigungen durch einen Sturm im Jahre 1903 mußte der Holzturm am 26.5.1903 gesperrt und dann abgebaut werden.
 
Ein erster hölzerner Aussichtsturm entstand schon 1886. Nach schweren Beschädigungen durch einen Sturm im Jahre 1903 mußte der Holzturm am 26.5.1903 gesperrt und dann abgebaut werden.
 
Nach Plänen von Josef Schulze entstand ein neuer steinerner Aussichtsturm. Die Grundsteinlegung erfolgte am 10.07.1904, eröffnet werden konnte der Turm am 28.5.1905 unter dem Namen Bismarck-Turm.
 
Nach Plänen von Josef Schulze entstand ein neuer steinerner Aussichtsturm. Die Grundsteinlegung erfolgte am 10.07.1904, eröffnet werden konnte der Turm am 28.5.1905 unter dem Namen Bismarck-Turm.
Bauherr war der Gebirgsverein für das nördlichste Böhmen, in erster Linie dessen Nixdorfer sektion, der "Gebirgs- und Verschönerungsverein zu Nixdorf".
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Bauherr war der Gebirgsverein für das nördlichste Böhmen, in erster Linie dessen Nixdorfer Sektion, der "Gebirgs- und Verschönerungsverein zu Nixdorf".
  
1887 wurde ein Berggasthaus, genannt „Onkel Toms Hütte“ gebaut, es gab verschiedene Pächter, einer davon war Bergwirt Guido Pilz, der sich von 1934 bis mind. 1940 anhand von Stempelungen auf alten Karten nachweisen läßt. 1948 brannte das ab und erst nach Aufhebung des Grenzsperrgebietes Ende der 1970er Jahre entstand wieder eine Berggaststätte.
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1887 wurde ein Berggasthaus, genannt „Onkel Toms Hütte“ gebaut. Gemeindemäßig gehörte es mit der Hausnummer 10 zum Nixdorfer Ortsteil Thomasdorf und stand im Eigentum der Nixdorfer Gebirgsvereinsektion.
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Es gab verschiedene Pächter. Von etwa 1900 bis mindestens 1921 läßt sich Wenzel Pilz nachweisen.
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Zur Volkszählung 1921 wohnten 5 Personen auf dem Berg:
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* Wenzel Pilz, geboren am 26.9.1857 in Nixdorf, Pächter und Gastwirt
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* Anna Pilz, geboren am 21.11.1867 in Rumburg, Ehefrau von Wenzel Pilz
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* Tochter Marie Pilz, geboren am 28.4.1893 in Nixdorf, tätig als Köchin im Berggasthaus
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* Tochter Bertha Pilz, geboren am 20.3.1894 in Nixdorf, Bedienung in der Bergwirtschaft
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* Sohn Josef Pilz, geboren am 28.10.1894 (hier gibt es vermutlich einen Schreibfehler auf dem Sammelbogen, wahrscheinlich hätte es 1895 lauten müssen) in Nixdorf, gelernter Bäcker, zur Zeit der Volkszählung 1921 arbeitslos
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Ab ca. 1934 kann anhand von Stempelungen auf alten Karten Bergwirt Guido Pilz belegt werden, der sich bis mind. 1940 nachweisen läßt.  
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Vor der Restauration befand sich ein großer Spielplatz, hier stand auch eine, vom Steinhübel stammende, Basaltsäulengruppe.
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1948 brannte das Gasthaus ab, erst nach Aufhebung des Grenzsperrgebietes Ende der 1970er Jahre entstand wieder eine Berggaststätte.
  
 
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Aktuelle Version vom 14. Februar 2021, 21:52 Uhr

Der Tanzplan ist mit 598 Meter Höhe der zweithöchste Berg im Schluckenauer Zipfel. Er ist der Hausberg von Nixdorf und Sebnitz.


[Bearbeiten] Lage

Der bereits zum Lausitzer Bergland (genauer zu einem Rumburger Granitgebirge genannten Teil desselben) gehörige Berg liegt zwischen Nixdorf, Thomasdorf, Saupsdorf in Sachsen, Hertigswalde, Sebnitz, Niedereinsiedel und Wölmsdorf und ist über einen gelb markierten Wanderweg von Sebnitz und über einen blau markierten von Nixdorf / Thomasdorf zu erwandern. Von Nixdorf aus führt auch eine Fahrstraße (in Richtung Thomasdorf) zum Gipfel.

Ein erster hölzerner Aussichtsturm entstand schon 1886. Nach schweren Beschädigungen durch einen Sturm im Jahre 1903 mußte der Holzturm am 26.5.1903 gesperrt und dann abgebaut werden. Nach Plänen von Josef Schulze entstand ein neuer steinerner Aussichtsturm. Die Grundsteinlegung erfolgte am 10.07.1904, eröffnet werden konnte der Turm am 28.5.1905 unter dem Namen Bismarck-Turm. Bauherr war der Gebirgsverein für das nördlichste Böhmen, in erster Linie dessen Nixdorfer Sektion, der "Gebirgs- und Verschönerungsverein zu Nixdorf".

1887 wurde ein Berggasthaus, genannt „Onkel Toms Hütte“ gebaut. Gemeindemäßig gehörte es mit der Hausnummer 10 zum Nixdorfer Ortsteil Thomasdorf und stand im Eigentum der Nixdorfer Gebirgsvereinsektion. Es gab verschiedene Pächter. Von etwa 1900 bis mindestens 1921 läßt sich Wenzel Pilz nachweisen. Zur Volkszählung 1921 wohnten 5 Personen auf dem Berg:

  • Wenzel Pilz, geboren am 26.9.1857 in Nixdorf, Pächter und Gastwirt
  • Anna Pilz, geboren am 21.11.1867 in Rumburg, Ehefrau von Wenzel Pilz
  • Tochter Marie Pilz, geboren am 28.4.1893 in Nixdorf, tätig als Köchin im Berggasthaus
  • Tochter Bertha Pilz, geboren am 20.3.1894 in Nixdorf, Bedienung in der Bergwirtschaft
  • Sohn Josef Pilz, geboren am 28.10.1894 (hier gibt es vermutlich einen Schreibfehler auf dem Sammelbogen, wahrscheinlich hätte es 1895 lauten müssen) in Nixdorf, gelernter Bäcker, zur Zeit der Volkszählung 1921 arbeitslos

Ab ca. 1934 kann anhand von Stempelungen auf alten Karten Bergwirt Guido Pilz belegt werden, der sich bis mind. 1940 nachweisen läßt.

Vor der Restauration befand sich ein großer Spielplatz, hier stand auch eine, vom Steinhübel stammende, Basaltsäulengruppe.

1948 brannte das Gasthaus ab, erst nach Aufhebung des Grenzsperrgebietes Ende der 1970er Jahre entstand wieder eine Berggaststätte.

[Bearbeiten] Bilder

Tanzplan1891.jpg Gelaufen 1891. Im Bild der erste Holzturm.

Tanzplan11.jpg Verlag von Wenzel Pilz, Tanzplan, gelaufen um 1900

Tanzplan litho 1898.jpg 1898

Tanzplan1905.jpg 1905

Tanzplanliedchen.jpg Es gab sogar ein extra Tanzplanlied

Tanzplan1.jpg

Tanzplan2.jpg Karte von Fotograf Reinhold Trzaska, Hertigswalde

Tanzplan20.jpg Karte 1910 gelaufen, gedruckt 1909 für den Verlag Wenzel Pilz (Tanzplan)

Tanzplan21.jpg Karte um 1940, die umfangreiche Erweiterung des Gasthauses springt förmlich ins Auge

Tanzplanstempel1910.jpg Stempelung 1910 aus der Ära Wenzel Pilz

Tanzplanstempel1.jpg Stempelung um 1934

Tanzplanhw.jpg Tanzplan von Hertigswalde aus.

Tanzplan-nixdorf.jpg Blick vom Turm gen Nixdorf

Tanzplan-winter.jpg Winterbild

AK-Nixdorf-Aussichtsturm-und-Gasthaus-Tanzplan.jpg

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