Borschim

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K (Pfarrei, Matriken, Kirche)
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== Schule ==
 
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Version vom 15. August 2020, 18:04 Uhr

Borschim ist ein Ort im Gerichtsbezirk Dauba des gleichnamigen Kreises und Ortsteil der Gemeinde Siertsch.

Inhaltsverzeichnis

Übergeordnete Verwaltung

Borschim war Ortsteil der Katastralgemeinde Siertsch. Die Eingemeindung erfolgte bereits vor 1888.

Ortsteile und zugehörige Einschichten, Gemeindebereich

Borschim, Knoblochgrund und ein einschichtiges Hegerhaus

Lage, Nachbargemeinden und Umgebung

P1050248.jpg Flurkarte

Bodengestalt

Gewässer und Trinkwasserversorgung

Fließgewässer gab es im Gemeindegebiet nicht, in der Nähe von Borschim gab es 2 Brunnen, die aber im Sommer trocken fielen. Dann musste das Wasser per Fuhrwerk von weiter her geholt werden. In den 1890er Jahren wurde ein Wasserwerk und eine Ortswasserleitung gebaut.

Flur- und Geländenamen

Ortsgeschichte

Bevölkerung, Einwohnerentwicklung und Erwerb

1888 bestanden 13 Häuser mit 62 katholischen Einwohnern, 6 der Häuser bildeten den sog. Knoblochgrund, zudem gab es das Hegerhaus.

Erwerbszweige waren Landwirtschaft, Viehzucht, Obstbau, Bienenzucht und speziell der Hopfenanbau.

Pfarrei, Matriken, Kirche

Borschim hatte bereits Mitte des 14. Jahrhunderts eine Pfarrkirche, erste Erwähnung findet ein Pfarrer Peter, der 1358 verstarb. Ihm folgten Martin Blazie, Johann (1361 nach Kroh gewechselt), Kunzlin, Wenzel Machacz (verstorben 1377), Swacho, Johann (verstorben 1427) und Gallus. Über die nachhussitische Zeit, Reformation und Gegenreformation gibt es kaum Informationen, eine zeitlang war Borschim Filialkirche von Bösig, ab 1681 war Borschim Filialkirche von Kroh. Etwa 1703 (Jaherszahl auf dem Taufstein) wurde auf Kosten von Graf Kaunitz die heutige Pfarrkirche St. Jakobi als Steinbau errichtet, zwischen 1725-27 wurde das Pfarrhaus gebaut. 1827 erhielt die Kirche neue Dachziegel, 1846 fand eine größere Reparatur statt, zugleich wurde das Sanctustürmchen angebaut. 1824 wurde ein zweiter Friedhof außerhalb des Ortes angelegt. 1727 war P. Ignaz Anton Jungmann Pfarrer, 1749 dann P. Franz Xaver Senger. Pfarrer Josef Oppelt legte 1828 das Pfarrmemorabilienbuch an und Pfarrer Wilhelm Seifert kümmerte sich 1868 um den Einbau einer Turmuhr (Uhrmacher Josef Prost jun. aus Quitkau).

Zur Pfarre Borschim gehörten neben Borschim selbst auch noch die Orte Dubus, Groß-Blatzen, Hauska, Kahlenberg, Klein-Blatzen, Kortschen, Siertsch, Siertscher Grund und Wlkow. Patron der Pfarrkirche St. Jakobi war 1888 Graf Albrecht von Kaunitz zu Hauska, Pfarrer war D. Thomas Mynař.

Die Kirchenbücher finden sich unter der Signatur L6 im Staatlichen Kreisarchiv in Leitmeritz. Erhaltene Bücher siehe hier: http://wiki-de.genealogy.net/Pfarrei_Borschim

P1060842.jpg Eintrag in der Daubaer Heimatkunde, den damals aktuellen Stand betreffend

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P1060586.jpg Grabstein von Pfarrer Mynař auf dem Borschimer Friedhof an der Kirche

Schule

Eine Schule hatte angeblich schon seit Neuerrichtung der Pfarre im Jahre 1725 Bestand, als Standort wurde das Haus Nr. 10 bezeichnet. Später wurde nahe der Kirche ein Schulgebäude erbaut und 1826 um ein Stockwerk erhöht. Als 1875 die Schule zweiklassig wurde, errichtete die Gemeinde einen Anbau. 1885 wurde die Schule von 131 Kindern besucht.

Gemeindeverwaltung

Verkehr, Gastgewerbe, Sport

Im Gemeindegebiet gab es keine größeren Straßen sondern nur Fahrwege in die umliegenden Ortschaften. Ab 1885 bestand im Rahmen der Ruralpost regelmäßige Verbindung nach Dauba.

Kulturpflege und Vereinswesen

Sehenswertes

Der Borschimer Berg bot, seinerzeit ohne Bewuchs, eine gute Rundsicht.

Einzelgebäude, Personen

  • Borschim Nr. 1
  • Borschim Nr. 2
  • Borschim Nr. 3
  • Borschim Nr. 4
  • Borschim Nr. 5
  • Borschim Nr. 6
  • Borschim Nr. 7
  • Borschim Nr. 8
  • Borschim Nr. 9
  • Borschim Nr. 10
  • Borschim Nr. 11
  • Borschim Nr. 12
  • Borschim Nr. 13

Kriegsopfer

  • Runge, Wilhelm, Dienstgrad Grenadier, Geburtsdatum:03.10.1924 in Borschim, Todes-/Vermisstendatum: 23.11.1943, Todes-/Vermisstenort: H.V.Pl. d. Sanko.1/92 Dolschia II,

Staatsgut a. d. Str. Witebsk-Newel

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