Burgruine Blankenstein

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* Blankenstein, eine Geschichte der Burg und des Dorfes, Dr. F. J. Umlauft, Aussig, 1930
 
* Blankenstein, eine Geschichte der Burg und des Dorfes, Dr. F. J. Umlauft, Aussig, 1930
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* Zur Geschichte der Burg Blankenstein und ihrer Inhaber, von Georg Pilk, in Mittheilungen des Nordböhmischen Excursions-Clubs, 4. Heft, Dezember 1889, 12. Jahrgang

Aktuelle Version vom 11. September 2021, 17:31 Uhr

Die Burgruine Blankenstein (Hrad Blansko) erhebt sich auf einem 545 m hohen Felsen im Westteil (linkselbisch) des Böhmischen Mittelgebirges, oberhalb des Dorfes Blankenstein und 225 Meter über dem Tal des nahen Osterbaches. Erbaut wurde sie um 1400 auf Veranlassung der Herren von Wartenberg und als erster Besitzer wird 1401 ein Wenzel von Wartenberg genannt. Zeitweise war die Burg an Albrecht Schenk von Landsberg verpfändet. Berühmtester Besitzer war um 1436 bis 1462 Johann von Wartenberg. Später gehörte die Burg seiner Witwe Anna, geborene Berken von Dauba, die jedoch hauptsächlich in Schwaden wohnte, wo 1477 in ihrem Auftrag das Presbyterium der dortigen Kirche errichtet wurde. 1527 ging die Burg mitsamt der Herrschaft durch Kauf an die Herren von Bünau über, die sich aber mehr in Tetschen oder Weesenstein aufhielten. Einzig ein Günther von Bünau läßt sich als Verwalter bis 1585 nachweisen. Die Burg wird jedoch weiter ausgebaut, zusätzliche Befestigungen mit zwei halbrunden Basteien und einem kleinen vorgelagerten Turm am Burgtor zeugen auch heute noch davon. Ende des 16. Jahrhunderts baute man eine weitere Bastion im Renaissance-Stil hinzu und das Eingangstor wurde verstärkt.

Später wurde die Burg nur noch als Gefängnis verwendet und 1628 an die Herren von Thun verkauft, die die Feste aber nicht mehr nutzten.

In den Wirren des 30jährigen Krieges verfiel die Burg.

Der Aussiger Gebirgsverein ließ in den Resten des Palas einen Aussichtsturm errichten, bei dessen Renovierung um 1930 der Palas verschwand.

Der Höhenweg linkes Elbufer führte durchs Dorf Mörkau und der Abstecher zur Ruine war vom Gebirgsverein Aussig blau bezeichnet.

Plankenstein otto henckel tetschen.jpg Heimatbilder aus Nordböhmen, Otto Henckel, Tetschen

Blankenstein-mgs.jpeg Verlag Josef Kallasch, Krochwitz-Bodenbach

Blankenstein stempel-mgs 1.jpeg Stempelung obiger Karte, beschriftet mit 3.7.1932

Kriesdorf js.jpeg Ansicht um 1940


Literatur:

  • Blankenstein, eine Geschichte der Burg und des Dorfes, Dr. F. J. Umlauft, Aussig, 1930
  • Zur Geschichte der Burg Blankenstein und ihrer Inhaber, von Georg Pilk, in Mittheilungen des Nordböhmischen Excursions-Clubs, 4. Heft, Dezember 1889, 12. Jahrgang
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