Gebirgsverein für das nördlichste Böhmen

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Der Gebirgsverein für das nördlichste Böhmen mit Sitz in Schönlinde ging am 13. September 1885 aus einem Touristenklub hervor. Der zuvor (1884) entstandene Gebirgsverein für das Khaatal schloß sich 1893 den Gebirgsverein für das nördlichste Böhmen als Sektion an.
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Der Gebirgsverein für das nördlichste Böhmen mit Sitz in Schönlinde ging am 13. September 1885 aus einem Touristenklub hervor. Die Gründungsversammlung fand im Deutschen Haus (heute Beseda) in Schönlinde statt. Bald entstanden weitere Sektionen im Böhmischen Niederland, wie auch im breiten Umfeld des Lausitzer Gebirges, und er entwickelte eine vielseitige Tätigkeit. zuvor (1884) entstandene Gebirgsverein für das Khaatal schloß sich 1893 den Gebirgsverein für das nördlichste Böhmen als Sektion an.
 
Der Gebirgsverein f. d. n. Böhmen war im östlichen Teil der Böhmischen Schweiz tätig und verwaltete zugleich den ganzen Schluckenauer Zipfel sowie Teile des Lausitzer Gebirges (das Kreibitzer Bergland). Obmann war 1903 M. U. Dr. Johann Hille.
 
Der Gebirgsverein f. d. n. Böhmen war im östlichen Teil der Böhmischen Schweiz tätig und verwaltete zugleich den ganzen Schluckenauer Zipfel sowie Teile des Lausitzer Gebirges (das Kreibitzer Bergland). Obmann war 1903 M. U. Dr. Johann Hille.
  
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* Burgsbergwarte mit Turm bei Warnsdorf
 
* Burgsbergwarte mit Turm bei Warnsdorf
  
Am Hange des Rauchberges bei Rumburg entstand mit der Gebirgsvereinsschänke das Heim der Ortsgruppe Rumburg. Der Turm, gebaut auf Kosten von Herrn Wenschuh, wurde der Ortsgruppe Rumburg geschenkt.
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Am Hange des Rauchberges bei Rumburg entstand mit der Gebirgsvereinsschänke das Heim der Ortsgruppe Rumburg. Der Turm, gebaut auf Kosten von Herrn Wendschuh, wurde der Ortsgruppe Rumburg geschenkt.
  
 
Die Idee zum Kammweg Jeschken - Rosenberg stammt von einem Vereinsmitglied, dem Reisewart J. Mohr und der Gebirgsverein für das nördlichste Böhmen berief auch die entsprechenden Zusammenkünfte mit den Nachbarvereinen ein.
 
Die Idee zum Kammweg Jeschken - Rosenberg stammt von einem Vereinsmitglied, dem Reisewart J. Mohr und der Gebirgsverein für das nördlichste Böhmen berief auch die entsprechenden Zusammenkünfte mit den Nachbarvereinen ein.

Version vom 26. Januar 2015, 23:19 Uhr

Der Gebirgsverein für das nördlichste Böhmen mit Sitz in Schönlinde ging am 13. September 1885 aus einem Touristenklub hervor. Die Gründungsversammlung fand im Deutschen Haus (heute Beseda) in Schönlinde statt. Bald entstanden weitere Sektionen im Böhmischen Niederland, wie auch im breiten Umfeld des Lausitzer Gebirges, und er entwickelte eine vielseitige Tätigkeit. zuvor (1884) entstandene Gebirgsverein für das Khaatal schloß sich 1893 den Gebirgsverein für das nördlichste Böhmen als Sektion an. Der Gebirgsverein f. d. n. Böhmen war im östlichen Teil der Böhmischen Schweiz tätig und verwaltete zugleich den ganzen Schluckenauer Zipfel sowie Teile des Lausitzer Gebirges (das Kreibitzer Bergland). Obmann war 1903 M. U. Dr. Johann Hille.

1902 hatte der Verein 1642 Mitglieder in 18 Ortsgruppen und zwar Altehrenberg, Blottendorf, Daubitz, St. Georgental, Hainspach, Khaa, Kreibitz, Niedergrund, Oberpreschkau, Rumburg, Schluckenau, Schönau (später Groß-Schönau), Schönbüchel, Schönlinde, Warnsdorf, Wolfsberg, Zeidler und Zwickau.

Seine Mitglieder bauten ein dichtes Netz von markierten Wanderwegen auf, mit Wegweisern, Brücken (z. B. die Touristenbrücke im Khaatal, Kirnischtbrücke bei der oberen Schleuse), Treppenaufgängen, Leitern und Sitzbänken. Auch die Khaatalstraße von Khaa nach Hinterdaubitz wurde vom Gebirgsverein angeregt und gefördert. Freibäder wurden in Khaa, Daubitz, Schönbüchel und Schönau gebaut. Zusätzlich bestand eine rege publizistische Tätigkeit.

Aussichtstürme

  • Tanzplan (1886 aus Holz, 1905 aus Stein)
  • Wolfsberg (1888) ein Ziegelbau).
  • Tannenberg 1891
  • Jüttelsberg, errichtet durch die Ortsgruppe Schluckenau, zerstört vom Sturm in der Nacht vom 21. zum 22.11.1903

Schutzhütten und Berggasthäuser

  • Kinskyhöhe bei Khaa 1885
  • Irichtberg 1886, angelegt durch die Ortsgruppe Daubitz
  • Klötzerhöhe bei Kreibitz 1886
  • Wolfsberg 1887, ausgebaut zum Bergrestaurant 1901
  • Tanzplan 1887
  • Birkenbaude, nördlich von Zeidler, 1930
  • Scheibenberg bei Khaa 1934
  • Schutzhütte im Lutzengrund (Ortsgruppe Zwickau)
  • Schankwirtschaft auf dem Hahn bei Blottendorf
  • Burgsbergwarte mit Turm bei Warnsdorf

Am Hange des Rauchberges bei Rumburg entstand mit der Gebirgsvereinsschänke das Heim der Ortsgruppe Rumburg. Der Turm, gebaut auf Kosten von Herrn Wendschuh, wurde der Ortsgruppe Rumburg geschenkt.

Die Idee zum Kammweg Jeschken - Rosenberg stammt von einem Vereinsmitglied, dem Reisewart J. Mohr und der Gebirgsverein für das nördlichste Böhmen berief auch die entsprechenden Zusammenkünfte mit den Nachbarvereinen ein.

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