Hinter-Daubitz

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Nach dem Theresianischen Kataster sollen bereits 1766 sieben Häuser bestanden haben. Götzinger (S.310) schreibt 1804 "...Jägerhaus, der Jäger genannt, welches zugleich ein Wirtshaus ist, wo man stets treffliches böhmisches Bierund gute Liqueur's nebst Imbis erhalten kann. …". Topograph Sommer (S.261) verzeichnet 1833 7 Häuser mit 38 Einwohnern und ein obrigkeitliches Försterhaus. 1846 wird das Forsthaus (der „Jäger”) als Einkehrstätte von F. Thal erwähnt. 1895 nennt uns Th. Schäfer in seinem „Führer durch Nord-Böhmen” einen „Bierschank des Hegers”. 1894 und 1907 wird Hinterdaubitz von Franz Hantschel (Nordböhmischer Touristen-Führer) als „wahres Hinterwälderdörfchen” bezeichnet.
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Bei der Volkszählung 1890 werden in Hinter-Daubitz 28 Einwohner in 7 Häusern genannt.
 
Bei der Volkszählung 1890 werden in Hinter-Daubitz 28 Einwohner in 7 Häusern genannt.
Bei der Volkszählung 1930 werden noch 5 Häuser mit 27 Einwohnern erwähnt, davon 3 Tschechen. Davon waren 19 römisch-katholischen Glaubens und 7 evangelisch.
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Bei der Volkszählung 1930 werden noch 5 Häuser mit 27 Einwohnern erwähnt, davon 3 Tschechen. Von den 27 Bewohnern waren 19 römisch-katholischen Glaubens und 7 evangelisch.
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Im Jahr 1910 hat Hinterdaubitz 13 Einwohner in 6 Häusern, 1939 werden ebenfalls 13 Einwohner gezählt.
  
 
== Pfarrei, Matriken, Kirche ==
 
== Pfarrei, Matriken, Kirche ==

Version vom 22. Oktober 2014, 23:05 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Übergeordnete Verwaltung

Gemeinde Daubitz, Gerichtsbezirk Rumburg im Kreis Rumburg

Ortsteile und zugehörige Einschichten, Gemeindebereich

Hinter-Daubitz war Ortsteil der Gemeinde Daubitz.

Lage, Nachbargemeinden und Umgebung

Bodengestalt

Gewässer und Trinkwasserversorgung

Flur- und Geländenamen

Ortsgeschichte

Den Ursprung der Ansiedlung bildete die Böhmische Mühle, die nach ihrer Lage zwischen Obermühle und Niedermühle auf sächsischer Seite auch Mittelmühle genannt wurde. Die Mühle war als Mahlmühle im Jahre 1588 vom Hinterhermsdorfer Erbrichter Hans Hohlfeld auf böhmischer Seite errichtet worden, nachdem ihm die kursächsischen Ämter den Bau einer Mühle auf Hinterhermsdorfer Flur untersagt hatten. Nachdem ab 1614 die Wälder auf der böhmischen Seite der grenze zur Herrschaft Kamnitz der Grafen Kinsky gehörten, kamen der Jagd und Forstwirtschaft dienende Behausungen hinzu.

Bevölkerung, Einwohnerentwicklung und Erwerb

Nach dem Theresianischen Kataster sollen bereits 1766 sieben Häuser bestanden haben. Götzinger (S.310) schreibt 1804 "...Jägerhaus, der Jäger genannt, welches zugleich ein Wirtshaus ist, wo man stets treffliches böhmisches Bierund gute Liqueur's nebst Imbis erhalten kann. …". Topograph Sommer (S.261) verzeichnet 1833 7 Häuser mit 38 Einwohnern und ein obrigkeitliches Försterhaus. 1846 wird das Forsthaus (der „Jäger”) als Einkehrstätte von F. Thal erwähnt. 1895 nennt uns Th. Schäfer in seinem „Führer durch Nord-Böhmen” einen „Bierschank des Hegers”. 1894 und 1907 wird Hinterdaubitz von Franz Hantschel (Nordböhmischer Touristen-Führer) als „wahres Hinterwälderdörfchen” bezeichnet.

Bei der Volkszählung 1890 werden in Hinter-Daubitz 28 Einwohner in 7 Häusern genannt. Bei der Volkszählung 1930 werden noch 5 Häuser mit 27 Einwohnern erwähnt, davon 3 Tschechen. Von den 27 Bewohnern waren 19 römisch-katholischen Glaubens und 7 evangelisch. Im Jahr 1910 hat Hinterdaubitz 13 Einwohner in 6 Häusern, 1939 werden ebenfalls 13 Einwohner gezählt.

Pfarrei, Matriken, Kirche

Hinter-Daubitz war nach Daubitz eingepfarrt. Die evangelischen Christen suchten die Kirche in Hinterhermsdorf auf.

Schule

Bis 1918 gingen die Kinder nach Hinterhermsdorf zur Schule, nach Gründung der 1. Republik dann nach Zeidler.


Verkehr, Gastgewerbe, Sport

Bis zum Ausbau des Fahrweges durch das Khaatal war die Ansiedlung vorwiegend vom sächsichen Hinterhermsdorf aus erschlossen. 1890 war das zuständige Postamt in Neu-Daubitz, in der Zeit der 1. Republik ab 1918 befand sich Postamt und Telefonamt dann in Schönbüchel. Die nächstgelegene Eisenbahnstation war Zeidler. Von 1938 bis 1945 befand sich in der Nähe der Böhmischen Mühle eine Haltestelle der Autobuslinie Dresden-Zittau.

Kulturpflege und Vereinswesen

Sehenswertes

Einzelgebäude, Personen

Kriegsopfer

Bilder

Literatur und Quellen

Meine Werkzeuge
Namensräume

Varianten
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