Hinter-Daubitz

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Das Haus Nr. 2 befand sich 1921 im Besitz von Willi Schumann. Im Haus wohnten 1921 neun Personen: Walter Wild, geboren am 21.8.1913, Willi Schumann, geboren am 26.4.1874 in Dresden, dessen Berufszweig mit Landwirtschaft und dessen aktueller Erwerb mit Gastwirt angeben werden, seine Frau Mathilde, geboren am 2.7.1886 in Schönbüchel und die Kinder Hildegard, geboren am 13.7.1914 in Daubitz und Erich, geboren am 23.11.1916 in Daubitz. Weiterhin Anton Rothe, geboren am 1.5.1867 in Langengrund, Dienstmagd Marie Rösler, geboren am 23.11.1870, Paul Lindemann, geboren am 1.3.1878 bei Dresden, der als Gastwirt und Pächter benannt wird und Haushälterin Elfrieda Wild, geboren am 11.3.188? in Schönbüchel.
 
Das Haus Nr. 2 befand sich 1921 im Besitz von Willi Schumann. Im Haus wohnten 1921 neun Personen: Walter Wild, geboren am 21.8.1913, Willi Schumann, geboren am 26.4.1874 in Dresden, dessen Berufszweig mit Landwirtschaft und dessen aktueller Erwerb mit Gastwirt angeben werden, seine Frau Mathilde, geboren am 2.7.1886 in Schönbüchel und die Kinder Hildegard, geboren am 13.7.1914 in Daubitz und Erich, geboren am 23.11.1916 in Daubitz. Weiterhin Anton Rothe, geboren am 1.5.1867 in Langengrund, Dienstmagd Marie Rösler, geboren am 23.11.1870, Paul Lindemann, geboren am 1.3.1878 bei Dresden, der als Gastwirt und Pächter benannt wird und Haushälterin Elfrieda Wild, geboren am 11.3.188? in Schönbüchel.
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Version vom 23. Oktober 2014, 22:36 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Übergeordnete Verwaltung

Gemeinde Daubitz, Gerichtsbezirk Rumburg im Kreis Rumburg

Ortsteile und zugehörige Einschichten, Gemeindebereich

Hinter-Daubitz war Ortsteil der Gemeinde Daubitz.

Lage, Nachbargemeinden und Umgebung

Bodengestalt

Gewässer und Trinkwasserversorgung

Flur- und Geländenamen

Ortsgeschichte

Den Ursprung der Ansiedlung bildete die Böhmische Mühle, die nach ihrer Lage zwischen Obermühle und Niedermühle auf sächsischer Seite auch Mittelmühle genannt wurde. Die Mühle war als Mahlmühle im Jahre 1588 vom Hinterhermsdorfer Erbrichter Hans Hohlfeld auf böhmischer Seite errichtet worden, nachdem ihm die kursächsischen Ämter den Bau einer Mühle auf Hinterhermsdorfer Flur untersagt hatten. Nachdem ab 1614 die Wälder auf der böhmischen Seite der grenze zur Herrschaft Kamnitz der Grafen Kinsky gehörten, kamen der Jagd und Forstwirtschaft dienende Behausungen hinzu.

Bevölkerung, Einwohnerentwicklung und Erwerb

Nach dem Theresianischen Kataster sollen bereits 1766 sieben Häuser bestanden haben. Götzinger (S.310) schreibt 1804 "...Jägerhaus, der Jäger genannt, welches zugleich ein Wirtshaus ist, wo man stets treffliches böhmisches Bierund gute Liqueur's nebst Imbis erhalten kann. …". Topograph Sommer (S.261) verzeichnet 1833 7 Häuser mit 38 Einwohnern und ein obrigkeitliches Försterhaus. 1846 wird das Forsthaus (der „Jäger”) als Einkehrstätte von F. Thal erwähnt. 1895 nennt uns Th. Schäfer in seinem „Führer durch Nord-Böhmen” einen „Bierschank des Hegers”. 1894 und 1907 wird Hinterdaubitz von Franz Hantschel (Nordböhmischer Touristen-Führer) als „wahres Hinterwälderdörfchen” bezeichnet.

Bei der Volkszählung 1890 werden in Hinter-Daubitz 28 Einwohner in 7 Häusern genannt. Bei der Volkszählung 1930 werden noch 5 Häuser mit 27 Einwohnern erwähnt, davon 3 Tschechen. Von den 27 Bewohnern waren 19 römisch-katholischen Glaubens und 7 evangelisch. Im Jahr 1910 hat Hinterdaubitz 13 Einwohner in 6 Häusern, 1939 werden ebenfalls 13 Einwohner gezählt.

Pfarrei, Matriken, Kirche

Hinter-Daubitz war nach Daubitz eingepfarrt. Die evangelischen Christen suchten die Kirche in Hinterhermsdorf auf.

Schule

Bis 1918 gingen die Kinder nach Hinterhermsdorf zur Schule, nach Gründung der 1. Republik dann nach Zeidler.


Verkehr, Gastgewerbe, Sport

Bis zum Ausbau des Fahrweges durch das Khaatal war die Ansiedlung vorwiegend vom sächsichen Hinterhermsdorf aus erschlossen. 1890 war das zuständige Postamt in Neu-Daubitz, in der Zeit der 1. Republik ab 1918 befand sich Postamt und Telefonamt dann in Schönbüchel. Die nächstgelegene Eisenbahnstation war Zeidler. Von 1938 bis 1945 befand sich in der Nähe der Böhmischen Mühle eine Haltestelle der Autobuslinie Dresden-Zittau.

Kulturpflege und Vereinswesen

Sehenswertes

Einzelgebäude, Personen

* Hinter-Daubitz Nr. 2 (Böhmische Mühle)

Das Haus Nr. 2 befand sich 1921 im Besitz von Willi Schumann. Im Haus wohnten 1921 neun Personen: Walter Wild, geboren am 21.8.1913, Willi Schumann, geboren am 26.4.1874 in Dresden, dessen Berufszweig mit Landwirtschaft und dessen aktueller Erwerb mit Gastwirt angeben werden, seine Frau Mathilde, geboren am 2.7.1886 in Schönbüchel und die Kinder Hildegard, geboren am 13.7.1914 in Daubitz und Erich, geboren am 23.11.1916 in Daubitz. Weiterhin Anton Rothe, geboren am 1.5.1867 in Langengrund, Dienstmagd Marie Rösler, geboren am 23.11.1870, Paul Lindemann, geboren am 1.3.1878 bei Dresden, der als Gastwirt und Pächter benannt wird und Haushälterin Elfrieda Wild, geboren am 11.3.188? in Schönbüchel.

Böhmmühle1.jpg gelaufen 1934

Böhmmühle2.jpg Stempel 1934

Böhmmühle3.jpg Verlag J. Morlock, Dresden, 1907.

Böhmmühle5.jpg Stempel vor 19018, Karte 1907 gedruckt

Böhmmühle6.jpg Verlag J. Morlock, Dresden, 1907.

Böhmmühle7.jpg Verlag Wagner Hinterhermsdorf

Böhmmühle8.jpg Silesia, E. Wagner und Söhne, Zittau und Grottau

Böhmmühle9.jpg Kunstanstalt Kögler, Rumburg, gelaufen 1916.

Böhmmühle10.jpg Kunstverlag Alwin Keil, Dresden, gelaufen am 5.8.1946, tschechische Überstempelung

Böhmmühle11.jpg Foto-Wagner, Hnterhermsdorf, gelaufen 1940

Böhmmühle12.jpg Kunstverlag Kögler, Rumburg, gelaufen um 1933

Böhmmühle13.jpg E. Wagner und Söhne, Silesia Zittau.

Böhmmühle14.jpg Verlag J. Morlock Dresden 1907, gelaufen 1909, Stempel Anton Rothe.

Böhmmühle15.jpg Keine Verlagsangabe, ungelaufen

Böhmmühle16.jpg Verlag Anton Kögler, Rumburg, undatiert

Böhmmühle17.jpg E. Wagner und Söhne, Silesia Zittau.

Böhmmühle18.jpg Kunstanstalt Haase, Rumburg, undatiert



* Hinter-Daubitz Nr. 4

Das Haus Nr. 4 gehörte 1921 Hermann Richter. Es wurde von 4 Personen bewohnt. Zimmermann Hermann Richter, geboren am 22.11.1863 in Hinter-Daubitz, seiner Frau Marie, geboren am 28.10.1863 in Königshain bei Schluckenau und den Kindern Max, geboren am 8.9.1901 in Hinterdaubitz und Frida, geboren am 20.8.1908 in Hinterdaubitz. Hermann Richter war als Zimmermann in Gottlieb Hofmanns Bauunternehmen in Hinterhermsdorf tätig.


* Hinter-Daubitz Nr. 5

Das Haus gehört 1921 Hermann Richter und ist unbewohnt.


* Hinter-Daubitz Nr. 6 (Forsthaus Hinterdaubitz)

Das Haus gehört 1921 Ulrich Ferdinand Kinsky. Es wird von 2 Personen bewohnt. Johann (Jan) Kholl, geboren am 21.6.1890 in Anseith bei Hohenelbe, tschechischer Nationalität und angestellt als Forst-Adjunkt bei der Herrschaft Kamnitz der Fürsten Kinsky. Weiterhin Haushälterin Emilie Biber, geboren am 10.1.1857 in Kreibitz.


* Hinter-Daubitz Nr. 7

Das Haus gehörte 1921 Karl Adam und wurde von 2 Personen bewohnt. Otto Nowak, geboren am 4.1.1897 in Saupsdorf (Sachsen), seit 1902 in Hinter-Daubitz wohnend und heimatzuständig in Böhmen nach Stimmersdorf. Angestellt als Holzschläger bei der Domäne Böhmisch Kamnitz des Fürsten Ulrich Ferdinand Kinsky. Mit im Haus wohnte sein Bruder Alfred, geboren am 19.6.1901 in Hinterdaubitz, ebenfalls als Holzschläger bei Fürst Kinsky in Dienst.


* Hinter-Daubitz Nr. 8 (Hegerhaus)

Das Haus stand 1921 im Eigentum von Fürst Ulrich Ferdinand Kinsky. Es wurde von 4 Personen bewohnt. Johann Mänzel, geboren am 5.3.1876 in Khaa, seiner Frau Franziska, geboren am 29.9.1880 in Khaa und der Tochter Erna, geboren am 28.9.1903 in Khaa. Johann Mänzel war bei der Domäne Kinsky als Heger angestellt. Mit im Hause wohnte Johann Kafka, geboren am 13.5.1895 bei Preßburg (Slowakei), der bei der Domäne Kinsky als Holzfäller angestellt war.

Kriegsopfer

Bilder

Hinterdaubitz1.jpg Verlag Kunstanstalt Haase, Rumburg, nach 1918.

Hinterdaubitz2.jpg Keine Verlagsangabe, gelaufen im August 1902.

Hinterdaubitz3.jpg Foto M. Marschner, Schönlinde, datiert auf den 11.8.1935.

Hinterdaubitz4.jpg Keine Verlagsangabe, gelaufen 1901.

Hinterdaubitz5.jpg Verlag Heinrich Haase, Rumburg, ungelaufen.

Hinterdaubitz6.jpg Verlag Carl Stelzig, k.k. Postmeister in Daubitz, gelaufen 1898

Literatur und Quellen

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