Horschigel

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Der Horschigel (tschech. Hořidla) ist ein 372 m hoher Berg südwestlich von Kuttendorf. Auf älteren Karten wird er auch Horzigl-Berg genannt. Franz Siegmund erbaute hier in der 1920er Jahren eine Baude, die erst Siegmunds Horschigelbaude genannt wurde, später nur noch Horschigel-Baude (Hořidla chata). Das Gebäude wurde im Laufe der Zeit mehrfach baulich verändert und erweitert, es gab einen Biergarten, eine Aussichtsplattform und eine Tanzdiele. Die Verteibung der deutschen Bevölkerung 1945/46 überlebte auch die Baude nicht.  
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Der Horschigel (tschech. Hořidla) ist ein 372 m hoher Berg südwestlich von Kuttendorf und der eigentliche Hausberg von Giessdorf. Auf älteren Karten wird er auch Horzigl-Berg genannt. Franz Siegmund erbaute hier in der 1920er Jahren eine Baude, die erst Siegmunds Horschigelbaude genannt wurde, später nur noch Horschigel-Baude (Hořidla chata). Das Gebäude wurde im Laufe der Zeit mehrfach baulich verändert und erweitert, es gab einen Biergarten, eine Aussichtsplattform und eine Tanzdiele. Die Verteibung der deutschen Bevölkerung 1945/46 überlebte auch die Baude nicht.  
 
Am 16.12.2008 wurde auf dem Berg ein 14 m hoher Aussichtsturm eröffnet.
 
Am 16.12.2008 wurde auf dem Berg ein 14 m hoher Aussichtsturm eröffnet.
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In Reingard Steins Buch "Kurzenberg N° 2-Heimat im Herzen" finden sich einige Zeilen zur Baude: "Die Horschigl-Baude aber wurde nur im Sommer bewirtschaftet, ohne Nachtquartiere. Einen Biergarten gab es dort oben, Gaststätte und Saal für Tanzvergnügen, eine Aussichtsterrasse auf dem Dach, eine Luftschaukel im Garten, Essen, Bier trinken, tanzen, das war das Sonntagsvergnügen der Leute hier oben. Die Dorfkinder (aus Giessdorf) machten sich ums Kartoffeln pellen verdient, denn der Kartoffelsalat oben auf dem Berg war für die Gäste der Renner. Christine erzählte, dass der Salat in eine Tasse gepresst und dann gestürzt wurde, um so eine Form zu erhalten."
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Aktuelle Version vom 28. Oktober 2018, 20:13 Uhr

Der Horschigel (tschech. Hořidla) ist ein 372 m hoher Berg südwestlich von Kuttendorf und der eigentliche Hausberg von Giessdorf. Auf älteren Karten wird er auch Horzigl-Berg genannt. Franz Siegmund erbaute hier in der 1920er Jahren eine Baude, die erst Siegmunds Horschigelbaude genannt wurde, später nur noch Horschigel-Baude (Hořidla chata). Das Gebäude wurde im Laufe der Zeit mehrfach baulich verändert und erweitert, es gab einen Biergarten, eine Aussichtsplattform und eine Tanzdiele. Die Verteibung der deutschen Bevölkerung 1945/46 überlebte auch die Baude nicht. Am 16.12.2008 wurde auf dem Berg ein 14 m hoher Aussichtsturm eröffnet.

In Reingard Steins Buch "Kurzenberg N° 2-Heimat im Herzen" finden sich einige Zeilen zur Baude: "Die Horschigl-Baude aber wurde nur im Sommer bewirtschaftet, ohne Nachtquartiere. Einen Biergarten gab es dort oben, Gaststätte und Saal für Tanzvergnügen, eine Aussichtsterrasse auf dem Dach, eine Luftschaukel im Garten, Essen, Bier trinken, tanzen, das war das Sonntagsvergnügen der Leute hier oben. Die Dorfkinder (aus Giessdorf) machten sich ums Kartoffeln pellen verdient, denn der Kartoffelsalat oben auf dem Berg war für die Gäste der Renner. Christine erzählte, dass der Salat in eine Tasse gepresst und dann gestürzt wurde, um so eine Form zu erhalten."


Horschigel.jpg Das erste Gebäude

Horschi.jpg Nach mehreren Anbauten in den 30er Jahren

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