Kegelweg

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Der Kegelweg ist ein Fernwanderweg der die Polzenlandschaft mit den Basaltbergen des Mittelgebirges verbindet.
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Der Kegelweg ist ein Fernwanderweg der das Jeschkengebirge und die Polzenlandschaft mit den Basaltbergen des [[Böhmischen Mittelgebirges]] verbindet.
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
  
Im Jahre 1905 entschlossen sich die nordböhmischen Gebirgsvereine nach der Erschaffung des [[Kammweg|Kammweges]] auch zur Markierung des Kegelweges. Das Wegzeichen stellte ein blauer Kegel auf weißem Grund dar. Beteiligt waren vor allem der Gebirgsverein für das Jeschken-und Isergebirge sowie der Leitmeritzer und der Lobositzer Mittelgebirgsverein.
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Nach der Erschaffung des [[Kammweg|Kammweges]] entschlossen sich die nordböhmischen Gebirgsvereine und interessierten Gemeinden unter Federführung des Nordböhmischen Exkursionsklubs auch zur Markierung des Kegelweges. Das Wegzeichen stellte ein blauer Kegel auf weißem Grund dar. Beteiligt waren unter anderen der Nordböhmische Exkursionsklub, der Anpflanzungs-und Verschönerungsverein Leipa, der Anpflanzungs- und Verschönerungsverein Niemes, der Gebirgsverein für das Jeschken-und Isergebirge sowie die Leitmeritzer und Lobositzer Mittelgebirgsvereine.
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Die entsprechende Interessenversammlung fand am 19. November 1905 in Leipa statt, die Markierungsarbeiten wurden im Sommer 1906 unter Leitung des Nordböhmischen Exkursionsklubs durchgeführt.
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Der Nordböhmische Exkursionsklub selbst markierte den Hauptweg von Reichstadt-Mariannenhöhe-Pießnig-Leipaer Spitzberg-Leipa-Kahlenberg-Tiefendorf-Koselspitze-Dorf Kosel-Kolben-Drum-Ronberg.
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Verantwortlich für die Arbeit im Gelände zeichnete eine mehrköpfige Gruppe unter Führung des Herrn Karl von Zimmermann.
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Die Hauptwegstrecke Wartenberg-Kleinroll-Rollberg-Rabendorf-Niemes-Voitsdorf-Kamnitzberg und der Nebenweg Kleinroll-Höllenschlund-Prokopiberg-Rehwasser-Niemes wurden vom Anpflanzungs- und Verschönerungsverein Niemes markiert.
  
 
== Verlauf ==
 
== Verlauf ==
 
   
 
   
Der Weg begann auf dem Jeschken (Ještěd) und führte dann zusammen mit dem Kammweg zum Ausgespann (Výpřež) oder Auerhahnsattel (Tetřeví sedlo). Hier verabschiedete man den Jeschkenkamm und stieg bergab nach [[Drausendorf]] (Druzcov) zur Polzenquelle (Hlavní pramený Ploučnice) bei [[Johannestal]] (Janův Důl) und weiter über [[Oschitz]] (Osečná), [[Bad Kunnersdorf]] (Lázně Kundratice), [[Garnbergbaude]] (tatsächlich gibt es das Gebäude der ehem. Garnbergbaude noch - und es sieht auch noch so aus wie ehedem: Auf einem Kegelberg kurz vor Bad Kunnersdorf!), [[Krassaberg]] (Chrastenský vrch), [[Forsthaus Dewin]] (Děvin), [[Dewinberg]] (Ruine) nach [[Hammer am See]] (Hamr).
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Der Weg begann auf dem [[Jeschken]] (Ještěd) und führte dann zusammen mit dem Kammweg zum Ausgespann (Výpřež) oder Auerhahnsattel (Tetřeví sedlo). Hier verabschiedete man den Jeschkenkamm und stieg bergab nach [[Drausendorf]] (Druzcov), weiter nach Merzdorf und am Hammerteich vorbei zum [[Forsthaus Dewin]] (Děvin), [[Dewinberg]] (Ruine) nach [[Hammer am See]] (Hamr).
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Eine Variante (markiert mit abgestumpftem blauem Kegel) zog von Drausendorf über [[Johannestal]] (Janův Důl), die Polzenquelle (Hlavní pramený Ploučnice) nach [[Oschitz]] (Osečná), Kessel, Teufelsmauer, [[Bad Kunnersdorf]] (Lázně Kundratice), [[Garnbergbaude]] (tatsächlich gibt es das Gebäude der ehem. Garnbergbaude noch - und es sieht auch noch so aus wie ehedem: auf einem Kegelberg kurz vor Bad Kunnersdorf!), [[Krassaberg]] (Chrastenský vrch) zum Dewin.
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Von Hammer am See ging es über Wartenberg, Meierhof Klein Roll (Malé Ralsko), Rollberg (Ralsko), die Rollbrunnen (ehem.), den schönen Aussichtspunkt der Julienhöhe (Juliná vyhl.) vorbei am interessanten Sandsteinturm Molkenkrug (Džbán) kurz vor Rabendorf (Vranov) nach [[Niemes]] (Mimoň).
 
   
 
   
Von hier gab es 2 Varianten. Eine führte über den Ziegenrücken (Kozí hřbet), Hirschberg (Jelení vrch), Meierhof Groß Roll (Velké Ralsko) und [[Rabendorf]] (Vranov) zum [[Roll]], die andere über [[Wartenberg]] (Stráž pod Ralskem), Meierhof Klein Roll (Malé Ralsko) und den Höllenschlund mit dem Polzendurchbruch (Průva Ploučnice) bei [[Neuland]] (Noviny pod Ralskem) zum Rollgipfel (Ralsko). Hier läßt sich auch heute noch von der Ruine und noch besser vom Schauhügel davor ein herrlicher Rundblick genießen.
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Es war eine Abzweigung vorgesehen und zwar von Kleinroll den Rollberg umgehend über den [[Höllenschlund]] (Průva Ploučnice) bei [[Neuland]] (Noviny pod Ralskem), Prokopiberg und Rehwasser nach Niemes.
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Eine weitere Variante führte über den Ziegenrücken (Kozí hřbet), Hirschberg (Jelení vrch), Meierhof Groß Roll (Velké Ralsko) und zum Rollgipfel . Hier läßt sich auch heute noch von der Ruine und noch besser vom Schauhügel davor ein herrlicher Rundblick genießen.
 
   
 
   
Der Weiterweg führte dann über die Rollbrunnen (ehem.) und den schönen Aussichtspunkt der Julienhöhe (Juliná vyhl.). Der interessante Sandsteinturm Molkenkrug (Džbán) liegt auch kurz vor Rabendorf (Vranov) am Wege, bevor es nach Niemes (Mimoň) weitergeht.
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Von [[Niemes]] ging es weiter über den Niemeser Weg vorbei am Wachberg (Strážny), Voitsdorf, über den Kamnitzberg (Kamenický kop.) nach Reichstadt (Zákupy).
 
   
 
   
Von [[Niemes]] ging es weiter über den Niemeser Weg vorbei am Wachberg (Strážny) und links ab über den Kamnitzberg (Kamenický kop.) nach Reichstadt (Zákupy).
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Von [[Reichstadt]] zieht der Weg über die Mariannenhöhe (Mariánská výš.) nach Pießnig (Písečná) und auf den über [[Böhmisch Leipa]] (Česká Lípa) thronenden [[Spitzberg (Böhmisch-Leipa)|Spitzberg]] (Špičák).
 
   
 
   
Von [[Reichstadt]] zieht der Weg über die Mariannenhöhe (Mariánská výš.) nach Pießling (Písečná) und auf den über [[Böhmisch Leipa]] (Česká Lípa) thronenden Spitzberg (Špičák).
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Nach Durchquerung der Stadt, vorbei am Krankenhaus geht es auf den Kahlenberg (Holý vrch), es folgen das Wirtshaus zur Stange, die Polzenbrücke, Tiefendorf (Bořetín), [[Koselberg]] (Kozel), der Ort [[Kosel]] (Kozly), Kolben (Konlé), [[Drum]] (Stvolínky) und die Drumer Schäferei. Nun wandert man die steiler werdenden Hänge empor zum Gipfel des Ronberges (Ronov), den ebenfalls eine schöne Ruine ziert.
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Nach Durchquerung der Stadt, vorbei am Krankenhaus geht es auf den Kahlenberg (), es folgen das Wirtshaus zur Stange, die Polzenbrücke, Tiefendorf (Bořetín), [[Koselberg]] (), der Ort [[Kosel]] (Kozly), Kolben (Konlé), [[Drum]] (Stvolínky) und die Drumer Schäferei. Nun wandert man die steiler werdenden Hänge empor zum Gipfel des Ronberges (Ronov), den ebenfalls eine schöne Ruine ziert.
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Vom [[Ronberg]] steigt man ab nach [[Bleiswedel]] (Blízevedly) und gelangt über [[Skalken]] (Skalka) nach [[Schönborn]] (Krásná Studánka).
 
Vom [[Ronberg]] steigt man ab nach [[Bleiswedel]] (Blízevedly) und gelangt über [[Skalken]] (Skalka) nach [[Schönborn]] (Krásná Studánka).
 
   
 
   
Wieder teilt sich der Weg, einmal durch den Vogelgund (Hrádecky důl) an der Ruine der [[Helfenburg]] (Helfenburk) vorbei und das Tal des Auschaer Baches (Ústečský Potok) entlang nach [[Auscha]] (Úštěk) oder über den Höhenrücken rechts des Tales nach [[Neuland]] (Ostré) mit dem weithin sichtbaren Kappellenberg (Kostelicky) und von da hinab nach Auscha.
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Wieder teilt sich der Weg, einmal durch den Tiefen Graben (Hrádecky důl) an der Ruine der [[Helfenburg]] (Helfenburk) vorbei und das Tal des Auschaer Baches (Ústečský Potok) entlang nach [[Auscha]] (Úštěk) oder über den Höhenrücken rechts des Tales nach [[Neuland]] (Ostré) mit dem weithin sichtbaren Kappellenberg (Kostelicky) und von da hinab nach Auscha.
 
   
 
   
Von Auscha geht es weiter nach [[Haber]] (Habřína), [[Nieder-Wessig]] (Dolní Vysoké), [[Ratzken]] (Hradec), [[Lewin]] (Lovečkovice), Geltschbad (ehem.), [[Hutzkau]] (Lhotska) und vorüber an den Geltschhäusern (Jeleč) auf den Drachenrücken des Geltschberges (Sedlo).
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Von Auscha geht es weiter nach [[Haber]] (Habřína), [[Nieder-Wessig]] (Dolní Vysoké), [[Ratzken]] (Hradec), [[Lewin]] (Lovečkovice), Geltschbad (ehem.), [[Hutzkau]] (Lhotska) und hinauf den Drachenrücken des Geltschberges (Sedlo).
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Nach der Überschreitung des Berges erreicht man die Geltschhäuser (Jeleč),  Nieder- und [[Obertenzel]] (Dolní, Horní Týnec). Von hier setzt sich der Weg fort nach [[Triebsch]] (Třebušín), vorbei am Dreiberg (Trojhora), [[Kutteslawitz]] (Chudoslavice), [[Michzen]] (Myštíce), Goldberg (Liščin), Rabenstein (), über den Langen Berg (Dlouhý vrch), [[Skalitz]] (Skalice) und durchs Leschkental (), nach [[Pokratitz]] (Pokratice) und endlich nach [[Leitmeritz]] (Litoměřice).
Nach der Überschreitung des Berges erreicht man Nieder- und [[Obertenzel]] (Dolní, Horní Týnec). Von hier setzt sich der Weg fort nach [[Triebsch]] (Třebušín), vorbei am Dreiberg (Trojhora), [[Kutteslawitz]] (Chudoslavice), [[Michzen]] (Myštíce), Goldberg (Liščin), Rabenstein (), über den Langen Berg (Dlouhý vrch), [[Skalitz]] (Skalice) und durchs Leschkental (), nach [[Pokratitz]] (Pokratice) und endlich nach [[Leitmeritz]] (Litoměřice).
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Eine Abzweigung führte von den Geltschhäusern über Ploschkowitz nach Leitmeritz.
 
   
 
   
 
Von Leitmeritz geht es weiter über die rechtselbischen Weinberge und den Pfaffenhof auf die [[Radebeule]] (Radobyl). Der Abstieg bringt uns ins Elbtal, [[Tschalositz]] (Žalhostice) wird durchquert, dann Pistian (Píšt'any) und nach überqueren der Elbe sind wir in [[Lobositz]] (Lovosice).
 
Von Leitmeritz geht es weiter über die rechtselbischen Weinberge und den Pfaffenhof auf die [[Radebeule]] (Radobyl). Der Abstieg bringt uns ins Elbtal, [[Tschalositz]] (Žalhostice) wird durchquert, dann Pistian (Píšt'any) und nach überqueren der Elbe sind wir in [[Lobositz]] (Lovosice).
 
   
 
   
Rechtshaltend in Richtung [[Welhotta]] (Lhotka) führt der Weg auf den [[Lobosch]] (Lovoš), von hier hinab ins [[Wopparner Tal]] (Opárenské udolí), entweder von unten über Klein Tschernosek (Malé Žernoseky) oder direkt nach Wopparn (Opárno).
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Rechtshaltend in Richtung [[Welhotta]] (Lhotka) führt der Weg über Klein Tschernosek (Malé Žernoseky) ins [[Wopparner Tal]] (Opárenské udolí) mit der Schwarztaler Mühle, weiter talauf zieht der Weg nach [[Wellemin]] (Velemín), Trebe, über den Pilkauer Steig und auf dem vom Lobositzer Mittelgebirgsverein angelegten Weg auf den [[Donnersberg]] (auch Milleschauer) , den höchsten Berg des Mittelgebirges, der nach Alexander von Humboldt, den drittschönsten Ausblick der Welt bietet.
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Talauf zieht der Weg nach [[Wellemin]] (Velemín) und [[Leinitz]] (), hier ist ein Abstecher auf den Wostrey (Ostrý) mit Ruine Scharfenstein (Šarfnštejn) möglich. Der nächste Ort ist [[Milleschau]] (Milešov) und dann folgt der lange Anstieg auf den Donnersberg (auch Milleschauer), den höchsten Berg des Mittelgebirges, der nach Alexander von Humboldt, den drittschönsten Ausblick der Welt bietet.
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Von Lobositz war ein Abzweig über den [[Lobosch]] (Lovoš), Kibitschkensattel zum [[Wopparner Tal]] mit der Schwarztaler Mühle vorgesehen.
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Von [[Leinitz]] ist ein Abstecher auf den Wostrey (Ostrý) mit Ruine Scharfenstein (Šarfnštejn) möglich. Der nächste Ort ist [[Milleschau]] (Milešov) und dann folgt der lange Anstieg zum Donnersberg.
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Später wurde der Weg vom [[Donnersberg]] noch bis zum [[Borschen]] verlängert.
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Insgesamt wurden 1200 Kegelzeichen für den Hauptweg und 300 Zeichen mit Stutzkegeln für die Nebenwege sowie 50 Orientierungstafeln angebracht.
  
 
== Kartenmaterial ==
 
== Kartenmaterial ==
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Deutsche Ortsnamen und Bezeichnungen seien zuerst genannt, die tschechischen Bezeichnungen folgen in Klammern.
 
Deutsche Ortsnamen und Bezeichnungen seien zuerst genannt, die tschechischen Bezeichnungen folgen in Klammern.
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== Literatur und Quellen ==
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* Beschreibung des Weges , veröffentlicht in der Zeitschrift "Aus deutschen Bergen" im September 1906: http://www.astrolehrbuch.de/Bilder/Kegelweg.pdf
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* Heimatkunde des politischen Bezirkes B. Leipa, Franz Hantschel, Prag 1911
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Kategorisierung
 
Kategorisierung
 
[[Kategorie:Fernwanderweg in Böhmen]]
 
[[Kategorie:Fernwanderweg in Böhmen]]

Aktuelle Version vom 3. Mai 2017, 22:46 Uhr

Der Kegelweg ist ein Fernwanderweg der das Jeschkengebirge und die Polzenlandschaft mit den Basaltbergen des Böhmischen Mittelgebirges verbindet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Nach der Erschaffung des Kammweges entschlossen sich die nordböhmischen Gebirgsvereine und interessierten Gemeinden unter Federführung des Nordböhmischen Exkursionsklubs auch zur Markierung des Kegelweges. Das Wegzeichen stellte ein blauer Kegel auf weißem Grund dar. Beteiligt waren unter anderen der Nordböhmische Exkursionsklub, der Anpflanzungs-und Verschönerungsverein Leipa, der Anpflanzungs- und Verschönerungsverein Niemes, der Gebirgsverein für das Jeschken-und Isergebirge sowie die Leitmeritzer und Lobositzer Mittelgebirgsvereine. Die entsprechende Interessenversammlung fand am 19. November 1905 in Leipa statt, die Markierungsarbeiten wurden im Sommer 1906 unter Leitung des Nordböhmischen Exkursionsklubs durchgeführt.

Der Nordböhmische Exkursionsklub selbst markierte den Hauptweg von Reichstadt-Mariannenhöhe-Pießnig-Leipaer Spitzberg-Leipa-Kahlenberg-Tiefendorf-Koselspitze-Dorf Kosel-Kolben-Drum-Ronberg. Verantwortlich für die Arbeit im Gelände zeichnete eine mehrköpfige Gruppe unter Führung des Herrn Karl von Zimmermann.

Die Hauptwegstrecke Wartenberg-Kleinroll-Rollberg-Rabendorf-Niemes-Voitsdorf-Kamnitzberg und der Nebenweg Kleinroll-Höllenschlund-Prokopiberg-Rehwasser-Niemes wurden vom Anpflanzungs- und Verschönerungsverein Niemes markiert.

[Bearbeiten] Verlauf

Der Weg begann auf dem Jeschken (Ještěd) und führte dann zusammen mit dem Kammweg zum Ausgespann (Výpřež) oder Auerhahnsattel (Tetřeví sedlo). Hier verabschiedete man den Jeschkenkamm und stieg bergab nach Drausendorf (Druzcov), weiter nach Merzdorf und am Hammerteich vorbei zum Forsthaus Dewin (Děvin), Dewinberg (Ruine) nach Hammer am See (Hamr).

Eine Variante (markiert mit abgestumpftem blauem Kegel) zog von Drausendorf über Johannestal (Janův Důl), die Polzenquelle (Hlavní pramený Ploučnice) nach Oschitz (Osečná), Kessel, Teufelsmauer, Bad Kunnersdorf (Lázně Kundratice), Garnbergbaude (tatsächlich gibt es das Gebäude der ehem. Garnbergbaude noch - und es sieht auch noch so aus wie ehedem: auf einem Kegelberg kurz vor Bad Kunnersdorf!), Krassaberg (Chrastenský vrch) zum Dewin.

Von Hammer am See ging es über Wartenberg, Meierhof Klein Roll (Malé Ralsko), Rollberg (Ralsko), die Rollbrunnen (ehem.), den schönen Aussichtspunkt der Julienhöhe (Juliná vyhl.) vorbei am interessanten Sandsteinturm Molkenkrug (Džbán) kurz vor Rabendorf (Vranov) nach Niemes (Mimoň).

Es war eine Abzweigung vorgesehen und zwar von Kleinroll den Rollberg umgehend über den Höllenschlund (Průva Ploučnice) bei Neuland (Noviny pod Ralskem), Prokopiberg und Rehwasser nach Niemes.

Eine weitere Variante führte über den Ziegenrücken (Kozí hřbet), Hirschberg (Jelení vrch), Meierhof Groß Roll (Velké Ralsko) und zum Rollgipfel . Hier läßt sich auch heute noch von der Ruine und noch besser vom Schauhügel davor ein herrlicher Rundblick genießen.


Von Niemes ging es weiter über den Niemeser Weg vorbei am Wachberg (Strážny), Voitsdorf, über den Kamnitzberg (Kamenický kop.) nach Reichstadt (Zákupy).

Von Reichstadt zieht der Weg über die Mariannenhöhe (Mariánská výš.) nach Pießnig (Písečná) und auf den über Böhmisch Leipa (Česká Lípa) thronenden Spitzberg (Špičák).

Nach Durchquerung der Stadt, vorbei am Krankenhaus geht es auf den Kahlenberg (Holý vrch), es folgen das Wirtshaus zur Stange, die Polzenbrücke, Tiefendorf (Bořetín), Koselberg (Kozel), der Ort Kosel (Kozly), Kolben (Konlé), Drum (Stvolínky) und die Drumer Schäferei. Nun wandert man die steiler werdenden Hänge empor zum Gipfel des Ronberges (Ronov), den ebenfalls eine schöne Ruine ziert.

Vom Ronberg steigt man ab nach Bleiswedel (Blízevedly) und gelangt über Skalken (Skalka) nach Schönborn (Krásná Studánka).

Wieder teilt sich der Weg, einmal durch den Tiefen Graben (Hrádecky důl) an der Ruine der Helfenburg (Helfenburk) vorbei und das Tal des Auschaer Baches (Ústečský Potok) entlang nach Auscha (Úštěk) oder über den Höhenrücken rechts des Tales nach Neuland (Ostré) mit dem weithin sichtbaren Kappellenberg (Kostelicky) und von da hinab nach Auscha.

Von Auscha geht es weiter nach Haber (Habřína), Nieder-Wessig (Dolní Vysoké), Ratzken (Hradec), Lewin (Lovečkovice), Geltschbad (ehem.), Hutzkau (Lhotska) und hinauf den Drachenrücken des Geltschberges (Sedlo). Nach der Überschreitung des Berges erreicht man die Geltschhäuser (Jeleč), Nieder- und Obertenzel (Dolní, Horní Týnec). Von hier setzt sich der Weg fort nach Triebsch (Třebušín), vorbei am Dreiberg (Trojhora), Kutteslawitz (Chudoslavice), Michzen (Myštíce), Goldberg (Liščin), Rabenstein (), über den Langen Berg (Dlouhý vrch), Skalitz (Skalice) und durchs Leschkental (), nach Pokratitz (Pokratice) und endlich nach Leitmeritz (Litoměřice).

Eine Abzweigung führte von den Geltschhäusern über Ploschkowitz nach Leitmeritz.

Von Leitmeritz geht es weiter über die rechtselbischen Weinberge und den Pfaffenhof auf die Radebeule (Radobyl). Der Abstieg bringt uns ins Elbtal, Tschalositz (Žalhostice) wird durchquert, dann Pistian (Píšt'any) und nach überqueren der Elbe sind wir in Lobositz (Lovosice).

Rechtshaltend in Richtung Welhotta (Lhotka) führt der Weg über Klein Tschernosek (Malé Žernoseky) ins Wopparner Tal (Opárenské udolí) mit der Schwarztaler Mühle, weiter talauf zieht der Weg nach Wellemin (Velemín), Trebe, über den Pilkauer Steig und auf dem vom Lobositzer Mittelgebirgsverein angelegten Weg auf den Donnersberg (auch Milleschauer) , den höchsten Berg des Mittelgebirges, der nach Alexander von Humboldt, den drittschönsten Ausblick der Welt bietet.

Von Lobositz war ein Abzweig über den Lobosch (Lovoš), Kibitschkensattel zum Wopparner Tal mit der Schwarztaler Mühle vorgesehen.

Von Leinitz ist ein Abstecher auf den Wostrey (Ostrý) mit Ruine Scharfenstein (Šarfnštejn) möglich. Der nächste Ort ist Milleschau (Milešov) und dann folgt der lange Anstieg zum Donnersberg. Später wurde der Weg vom Donnersberg noch bis zum Borschen verlängert.

Insgesamt wurden 1200 Kegelzeichen für den Hauptweg und 300 Zeichen mit Stutzkegeln für die Nebenwege sowie 50 Orientierungstafeln angebracht.

[Bearbeiten] Kartenmaterial

Es empfehlen sich die Karten Nr. 11 und 15 vom KČT.


[Bearbeiten] Ortsbezeichnung

Deutsche Ortsnamen und Bezeichnungen seien zuerst genannt, die tschechischen Bezeichnungen folgen in Klammern.


[Bearbeiten] Literatur und Quellen


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