Kummergebirge

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Das Kummergebirge ist ein kleines Mittelgebirge in Nordböhmen zwischen dem Fluß Polzen und dem Großteich bei Hirschberg am See. Strenggenommen handelt es sich um einen nordöstlichen Ausläufer des Daubaer Berglandes. Die Gegend wird von der Sandsteinplatte mit ihren typischen Erosionsformen, vulkanischen Durchbrüchen und einer Vielzahl von Teichen (Großteich, Heideteich, Kummerteich, Wawrauschkenteich) geprägt. Auf dem Sandstein dominieren die Kiefern, auf dem vulkanischen Gestein überwiegen Buchenwälder.

Markante vulkanische Erhebungen sind der Grosse Petzberg, der Eichberg, die Buchberge (Großer und Kleiner), Schraubenberg und Bornay. Bekannte Sandsteinformationen sind das Frauentor, die Hundskirche und der Quargelstein.

Die idyllische und gut erschlossene Gegend avancierte rasch zu einer Sommerfrische, nicht zuletzt wegen der umfangreichen Bademöglichkeiten mit Sandstrand, die Hirschberger Großteich und Kummerteich boten. Auf dem Großteich konnte man auch dem Segelsport frönen und im Sommer wurden die Orte am See per Motorbootlinie verbunden. Die Gründe in der Sandsteinplatte werden hier Gräben genannt. Viele historische Ansichtskarten gibt es zum Beispiel vom Hohlsteingraben.

Hauptorte waren Kummer am See und Thammühl, auf dem anderen Ufer des Großteiches auch noch Hirschberg.

Südöstlich des eigentlichen Gebirgsstockes erstrecken sich ausgedehnte Kiefernforste bis an die Iser.

Diese ausgedehnten Kiefernwälder standen im Besitz der Grafen Waldstein. Um die Holzwirtschaft ertragreicher zu gestalten wurde eine Waldbahn angelegt, die ihren Ausgangspunkt an der Waldsteinschen Sägemühle in Reckov nahm und über Straßdorf bis nahe an die Ortschaft Kummer reichte. Das waren immerhin fast 26 Streckenkilometer.


Kummergebirge-kohlenmeiler.jpg Kohlenmeiler im Kummergebirge

Quargel.jpg Der Quargelstein

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