Kupferhübel

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Elsterbaude-kupferhübel.jpg Elsterbaude auf dem Kupferhübel

Unterhalb des Gipfels wurde aus privater Initiative 1873 ein erstes Unterkunftshaus im Schweizerhausstil errichtet. Dieses ging mit Kaufvertrag vom 4. April 1922 an die Erzgebirgsvereine Kaaden, Klösterle, Komotau, Kupferberg, Preßnitz, Pürstein und Schmiedeberg. Bereits zwei Jahre später, am 26. April 1924, fiel es einem Brand zum Opfer. Ein Neubau wurde noch im gleichen Jahr begonnen und am 25. Juli 1925 eingeweiht.[1] Im gleichen Jahr wurde eine bis auf den Gipfel führende Straße fertiggestellt.[3]

Dieses zweite Unterkunftshaus brannte am 11. März 1935 vollständig ab. Bereits kurz darauf wurde vom Ausschuss der Eigentümervereine abermals ein Neubau beschlossen, wobei die erhaltene Entschädigung durch den Versicherer einen Großteil der Finanzierung des Neubaus abdecken konnte. Einen ebenso bedeutenden Anteil an der Entscheidung für einen Neubau hatte der Fabrikant Paul Elster aus Schmiedeberg. Als ein Gläubiger verzichtete auf seine Forderungen, wenn ein Neubau in Angriff genommen würde. Überdies wurden Spendenaufrufe gestartet. Am 25. Mai 1936 begannen die Bauarbeiten für das dritte Unterkunftshaus und bereits am 8. August des Jahres konnte Richtfest gefeiert werden. Es beinhaltete im Erdgeschoss neben großzügigen Gast-, Vereins- und Wirtschaftsräumen auch zwei Wohnräume für den Wirt. Im Obergeschoss standen sieben Fremdenzimmer sowie zwei Schlafsäle zur Verfügung. Alle Räume waren an eine Zentralheizungsanlage angeschlossen. Das Dachgeschoss war für spätere Erweiterungen mit Fremdenzimmern oder Schlafsälen ausbaubar.[4] Die feierliche Eröffnung des Hauses fand am 14. November 1936 statt. Als Anerkennung der Unterstützungen des Fabrikanten Paul Elster erhielt der Bau durch Beschluss des Ausschusses die Bezeichnung „Elster-Baude“.[5]

Am 5. August 1939 wurde auch die Elster-Baude durch einen Brand teilweise vernichtet. Der Feuerwehr gelang es zwar den vollständigen Abbrand des Gebäudes zu verhindern und auch Teile der Inneneinrichtung wurden gerettet. Der Wunsch nach einer Rekonstruktion musste wahrscheinlich aufgrund des Zweiten Weltkrieges zurückgestellt werden.[6] Nach Kriegsende – der böhmische Teils des Erzgebirges wurde wieder Teil der Tschechoslowakei – wurde der Bau abgebrochen und der Mědník ist seither ohne Bergbaude.

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