Rautenweg

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Der Rautenweg


Insgesamt wurden im Laufe der Zeit 3 Rautenwege geschaffen. Ziel dieser Wege war es, daß östliche Sachsen mit den deutschsprachigen Gebieten Nordböhmens zu verbinden.

Beteiligt waren folgende Vereine: Gebirgsverein für das nördlichste Böhmen (Sitz Schönlinde, Verbandswegemeister Franz Wabersich), Gebirgsverein für die Böhmische Schweiz, Gebirgsverein für die Sächsische Schweiz, Lusatia-Verband der Lausitzer Gebirgsvereine, Jeschken-Iser-Gebirgsverein, Gebirgsverein für die Daubaer Schweiz und Leitmeritzer Mittelgebirgsverein.

Der wohl älteste Weg war der sogenannte mittlere Rautenweg. Dieser alte Fernwanderweg verband ursprünglich vor dem 2. Weltkrieg die beiden Städte Leitmeritz und Bischofswerda.

Die Wegführung wurde im Laufe der Zeit mehrfach abgeändert, zunächst führte man den Weg von Leitmeritz ein Stück gemeinsam mit dem Kegelweg bis nach Lewin, um dann über das Hochland von Wernstadt auf schnellstem Wege das Polzental zu erreichen. Später beschloß man, die landschaftlich sehr reizvollen Gebiete der Daubaer Schweiz mit einzubeziehen und führte den Weg von Leitmeritz elbaufwärts bis nach Liboch und dann mitten durch das Daubaer Bergland. Auch das Wegziel erfuhr Änderungen, war es erst Bischofswerda, so wurde dann von der Pirskenbaude aus der Weg auch nach Bautzen markiert.


Nach dem Wanderbuch des Leitmeritzer Mittelgebirgsvereins (20er Jahre) nahm der ursprüngliche Rautenweg seinen Ausgang in Leitmeritz und führte dann über Podiwin, Ploschkowitz (mit dem schönen Schloß), Pitschkowitz, Leopoldmühle, Neuhäusel, Geltschhäuser, Hutzke, Ober-Wessig, Lewin, Petrowitz, Grünwald, Munker, Hundorfer Beule (oder Beile), Schönau bei Wernstadt, Sandau, Steinschönau, Böhmisch Kamnitz, Dittersbach, Tanzplan bei Nixdorf, Valtenberg nach Bischofswerda.


Das Wegzeichen war eine Raute in verschiedener Farbgebung, für den „Mittleren Rautenweg“ war sie in blau gehalten, für den „Westlichen Rautenweg“ in gelb und für den „Östlichen Rautenweg“ in grün. Die folgenden ausführlichen Beschreibungen beziehen sich auf das Wegeheft des Gebirgsvereins für das nördlichste Böhmen, Stand 1930.


Wegverlauf für den „Mittleren Rautenweg“, Wegzeichen weiß-blaue Raute, Länge 155 km: Leitmeritz, Liboch an der Elbe, Ober-Widim, Groß-Wosnalitz, Nedoweska, Draschen, Kluk, Hirschmantel, Roßpresse, Ghs. Meise, Dauba, Kratschen, Dürchel, Ruine Pauska, Gründelmühltal, Hohlen, Bahnhof Neugarten, Karba, Höllengrund (Robitzer Bach), Laßmanns Horn, Hermannweg, Balmhof, Böhmisch-Leipa, Spitzberg, Bokwen, Schwoika, Zigeunerhöhlen, Wachsteinbaude, Waldtheater, Fichtelschänke, Bürgstein (Einsiedlerstein), Rodowitz, Krieche, Luziengrund, Röhrsdorf, Kleis, Antonius, Kuhgrund, Neuhütte, Bahnhof Tannendorf, Tannenberg, Tannendorf, Neue Welt, Bahnhof Oberkreibitz-Schönfeld, Klein Semmering, Teichstatt, Pickelstein, Pfaffenkapelle, Steingeschütte, Kalkofen, Steinhübel, Nassendorf, Khaa, Langengrund, Wolfsberg, Wolfsbergspitze, Altes Forsthaus, Zeidler Baude, Grünes Kreuz und Pirschkenbaude.

Hier teilte sich der Weg. Nach Bischofswerda: Pirschkenbaude, Johannesberg, Größ-Schönau i. B., Ludwigsdörfel, Hainspach, Waldschlössel, Ober-Lobendau, Lehngericht Hielgersdorf, Lerchenberg, Heilstätte Hohwald, Hohwaldschänke, Valtenberg, Putzkau, Bischofswerda.

Nach Bautzen: Kunnersdorf, Schluckenau, Harrachstal, Fugau, Oppach, Beiersdorf, Bieleboh, Czorneboh, Bautzen.

Westlicher Rautenweg, Wegzeichen weiß-gelbe Raute, Länge 139 km: Liboch an der Elbe, Sakschen, Tausendstückstein, Gansberg, Gansweg, Skalken, Meierhof Stran, Ronberg, Graber, Konojed, Weißkirchen, Hundorf, Hundorfer Beile, Schönau, Bieberbachklamm, Paradies, Klein Jober, Groß Jober, Hutberg, Oberpolitz, Sandau, Groß Bocken, Karlstal, Meistersdorfer Scheibenwarte, Steinschönau, Schloßberg, Böhmisch-Kamnitz, Nolde, Brüderaltar, Hasel, Kaltenberg, Kaltenbach, Paulinengrund, Grieselmühle, Dittersbach, Marienfels, Wilhelminenwand, Rudolfstein, Balzhütte, Jungferntanne, Hengstgrund, Schönlinder Brücke, Obere Schleuse, Böhmische Mühle, Kalkstraße, Hantschberg, Diebsstraße, Thomasdorf, Tanzplan, Sebnitz, Sebnitztal, Hohnstein.

Östlicher Rautenweg, weiß-grüne Raute, Länge 88 km: Liboch, Daubaer Schweiz, Burg Bösig, Straßdorf, Wischkenberg, Niemes, Rollberg, Neuland, Meierhof Zedlisch, Postrum, Groß-Walten, Bauerberg, Bahnhaltestelle, Feldschänke, Hermsdorf, Kaltes Wasser, Forsthaus Nr. 6, Hochwald, Kammloch, Töpfer, Teufelsmühle, Olbersdorf, Zittau.


http://wincontact32naturwunder.blogspot.de/2015/07/wanderung-auf-dem-rautenweg-etappe-1.html

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