Sakschen

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Der Letztgenannte (siehe Stele), Anton Zimak, kehrte Anfang der 1920er Jahre mit einer russischen Ehefrau zurück.
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Aktuelle Version vom 1. August 2020, 21:02 Uhr

Die Gemeinde Sakschen, in alter Schreibweise auch Sackschen, tschechisch Zakšín, ist ein Ort im Gerichtsbezirk Dauba des Landkreises Dauba.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Ortsteile und zugehörige Einschichten

[Bearbeiten] Nachbarorte und Topographie

Das Gemeindegebiet grenzt im Nordwesten an Tuhan, im Norden an Pablitschka, im Osten an Töschen, im Süden und Südwesten an Medonost, Wallach und Maschnitz. Sakschen liegt an der von Dauba über Tuhan nach Auscha führenden Bezirksstraße, die im Ort von der nach Liboch führenden sogenannten Kaiserstraße abzweigt. Die Entfernung nach Dauba beträgt etwa 6 Kilometer. Der Ort wird von dem in Pablitschka entspringenden Bauernmühlbach durchflossen, der sich hinter dem Sakschener Wirtshaus in den von Töschen kommenden Libocher Bach ergießt. Buckholz liegt mit seinen wenigen Häusern weiter südlich (talab) an der Kaiserstraße nach Medonost. Den Untergund bilden die sandigen Böden des Daubaer Landes.

[Bearbeiten] Umgebung, Wanderziele

Als interessante Felsbildung sind die Simmsteine mit ihren imposanten Terassen erwähnenswert. Die flachen Täler des Libocher Baches und seines orografisch rechten Zuflusses Bauernmühlbach werden von Schischkenberg, Schinderberg und den Hängen des Ratschberges gesäumt.

[Bearbeiten] Ortsgeschichte, Einwohnerentwicklung

Der Ort wird anläßlich der Erbteilung von Heinrich Berka von Duba auf Hauska am 21.2.1402 erwähnt. Im Besitz folgten Wenzel Berka von Duba, der sich bereits 1404 "von Sackschen" nennt, sein Sohn Alesch von Sackschen und weitere Angehörige des Adelsgeschlechtes der Berken von Duba, bis 1623 die Herrschaft zunächst an Adam, dann an Albrecht von Waldstein übergeht. Die Ortschronik von Kriesche enthält für 1615 ein Eintrag über einen am 30.5.1615 begangenen Mord, wo ein Geiger names Mateus Opoldte seine Ehefrau erschlug.

  • 1888 zählte Sakschen 53 Häuser mit 382 Einwohnern, die durchweg als Katholiken bezeichnet werden.
  • 1890 waren es 51 Häuser mit 263 Bewohnern.
  • 1930 bestanden 50 Häuser mit 275 Einwohnern, davon 19 Tschechen.

[Bearbeiten] Pfarrei, Matriken, Kirche

Beide Orte waren nach Töschen eingepfarrt.

[Bearbeiten] Schule

Beide Orte waren nach Töschen eingeschult.

[Bearbeiten] Einzelgebäude, Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Personen, Kriegsopfer

Das Kriegerdenkmal des 1. Weltkrieges stand gegenüber der Schänke.

  • Bauer, Adolf, Leutnant, + 26.7.1915, Italien
  • Fiedler, Emil, Sappeur, + 18.6.1918, Italien
  • Heptner, Wenzel, Infanterist, + 4.6.??, gestorben in Komotau
  • Hirsche, Josef, Vorm., + 17.6.1918, Italien
  • Hoppe, Wenzel, Infanterist, + 11.3.??, Deutschland
  • Kaulfuß, Anton, Infanterist, + 24.12.1914, Ungarn
  • Krzeibich, Emil, Vorm., * 6.2.1918
  • Ritter, Herbert, Infanterist, + 1.7.1918, Italien
  • Schöbel, Alois, Infanterist, + 1.12.1917, Südtirol
  • Seliger, Josef, Infanterist, + 21.10.1917, Krim
  • Seliger, Wenzel, Korporal, vermißt 1916 in Rußland
  • Simm, Franz, Infanterist, vermißt 1914 in Rußland
  • Tepper, Vinzens, Infanterist, vermißt 1918 in Rußland
  • Toyschel, Josef, Korporal, vermißt 1914 in Rußland
  • Weber, Josef, Infanterist, + 3.4.1915, Ungarn
  • Wurbs, Karl, Rittmeister, + 5.11.1918, Steiermark

Der Letztgenannte (siehe Stele), Anton Zimak, kehrte Anfang der 1920er Jahre mit einer russischen Ehefrau zurück.

Sackschen kd Kopie.jpeg

Bild und Abschrift vom Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges hier [1]

Das Suchverzeichnis des Volksbundes nennt für den 2. Weltkrieg nur eine Person mit Geburtsort Sakschen:

  • Eduard König (* 19.05.1914, + 04.04.1942 im Krgslaz.3/605 Roslawl)



[Bearbeiten] Bilder


[Bearbeiten] Literatur und Quellen

  • Der politische Bezirk Dauba. Eine Heimatkunde für Haus und Schule, Friedrich Bernau, 1888
  • Handkarte des politischen Bezirkes Dauba, H. Blumtritt, 1909
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