Waldbahn

Aus Deutschböhmen
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Um die Holzwirtschaft gewinnträchtiger zu gestalten, ließen die Grafen von Waldstein-Wartenberg zur Erschließung der ausgedehnten Forstreviere zwischen Bakow, Hühnerwasser und Kummer eine Waldbahn bauen. Zwar waren derartige Bahnen in der k.u.k-Monarchie keine Seltenheit, in Nordböhmen aber stellte die Bahn ein Unikum dar. Die Strecke begann an der gräflichen Sägemühle in Řeczkow (Velký Rečkov), gelegen im Tal des Biela-Baches an der alten Nordbahnstrecke von Bakow nach Böhmisch-Leipa. Sie führte zunächst etwa parallel zur Straße Hühnerwasser-Münchengrätz nach Nordwesten bis zum Jägerhaus Eier-Brunn, bog dann mehr nach Westen bis nach Straßdorf und endete beim Forsthaus Dreizipfel unweit von Kummer nach knapp 26 Streckenkilometern.

Auf den Matouschek-Karten fürs Kummergebirge und fürs Daubaer Bergland ist ein Teil der Strecke abgebildet.

Die Planungen für die Bahn begannen 1910, die Betriebsaufnahme erfolgte 1914. Die Spurweite betrug 760 mm. Die Bahn war bis 1950 in Betrieb und fiel der Einrichtung des Truppenübungsplatzes zum Opfer.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rečkovská_lesn%C3%AD_dráha

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