Edmundsklamm

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Der canyonartige Unterlauf der Kamnitz blieb lange Zeit unwegsam und wenig erkundet, lediglich Fischfang und etwas Flösserei fand statt. Das letzte Gebäude am Fluß war die Grundmühle. Mit dem Aufkommen des Tourismus und angeregt vom Gebirgsverein für die böhmische Schweiz entschloß sich der Grundherr Fürst Edmund Clary-Aldringen zur Zugänglichmachung der Kamnitzklamm. Bereits um 1877 hatten einige abenteuerlustige junge Burschen mittels Floß den Kamnitzbach befahren. Nun warb der Fürst die ohnehin zu Bahnbauarbeiten in der Gegend befindlichen italienischen Arbeiter und Tunnelbauer an und unter Leitung des Baumeisters Anton Dagostini wurde für 17000 Gulden im Laufe des Jahres 1889 die Edmundsklamm ausgebaut. Am 4. Mai 1890 wurde dann die 500 m lange Kahnfahrt eröffnet, zunächst reichten 5 Kähne aus, später waren deutlich mehr notwendig. Die Kahnpartie beginnt beim sogenannten „Hohl”, wo die Felswände beiderseits des Baches bis zu 100 m hoch aufragen. Die markantesten Stellen der wildromantischen und durch erhabene Stille beeindruckenden Edmundsklamm sind die Mittelwände, der „Dastel” (mit Wasserfällen), der Leiertump, die Klammfamilie und der Schellheger. Dank des ebenfalls errichteten Gasthauses und der rasch steigenden Besucherzahlen rentierte sich die Investition in den Torismus.

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