Sandsteinkapelle

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Die Sandsteinkapelle oder auch Mörkauer Kapelle bzw. Kapelle Mariä Heimsuchung stand an einer alten Steinbruchwand oberhalb der Straße von Mörkau nach Nestomitz.

Am Ort der Kapelle bestand schon um 1800 eine Einsiedelei. Erasmus Rösler aus Mosern schuf im weichen Sandstein eine Höhlung, in der er eine Marienstatue aufstellte. Anstelle der Einsiedelei entstand 1858/59 eine Kapelle im neoromanischen Stil, die von der örtlichen Bevölkerung finanziert und errichtet wurde. Sie wurde im Jahr 1864 geweiht.

Das zum Teil aus dem gewachsenen Felsen gehauene sakrale Bauwerk („Sandsteinkapelle“) war einst ein bedeutender Wallfahrtsort.

Alljährlich fand am Sonntag nach Mariä Heimsuchung (2. Juli) das Mörkauer Fest statt, zu dem eine Wallfahrt stattfand. Um einen kleinen Festplatz zu erhalten, wurde in den Jahren 1864/65 der Felsen rechts neben der Kapelle beseitigt. Im Jahr 1885 wurde die Kapelle renoviert.

Nach der Vertreibung der angestammten deutschsprachigen Bevölkerung verfiel die Kapelle, 1975 brach der Turm zusammen, 1977 das Kirchenschiff, die Reste wurden abgetragen. Heute erinnert nur noch der aus dem Felsen gehauene Altarraum an das Bauwerk.

Im Jahr 2017 wurde an den Steinbruchwänden um die frühere Mörkauer Kapelle von Karel Bělina aus Pömmerle der Klettersteig „Poustevna“ eingerichtet.

http://www.zanikleobce.cz/index.php?obec=15455

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