Schwarzbrunnkoppe

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Die Schwarzbrunnkoppe ist mit 873 m Seehöhe die höchste Erhebung des Schwarzbrunnkammes. Der Schwarzbrunnkamm wird geopgraphisch dem Isergebirge zugerechnet und erstreckt sich in Ost-West-Richtung zwischen der Einsattelung bei Hermannsthal (hier beginnt auf der anderen Seite mit dem Jaberlich der Jeschkenkamm) und Tannwald. Der Schwarzbrunnkamm stellt zugleich einen Teil der Wasserscheide zwischen Nordsee und Ostsee dar. Gemeindemäßig gehörte die Schwarzbrunnkoppe mit der Schwarzbrunnwarte zu Ober-Schwarzbrunn. Die Schwarzbrunnkoppe war der Hausberg von Gablonz und Hauptarbeitsgebiet der Gablonzer Sektion im Gebirgsverein für das Jeschken- und Isergebirge. Zunächst machte der Gebirgsverein mit geringen Mitteln 1885 die 2 Gipfelfelsen zugänglich und baute auf einem auch eine kleine Schutzhütte, da aber der Touristenstrom mächtig anschwoll und auch Gablonz durch die aufblühende Glasindustrie wirtschaftlich erstarkte, wurde bald Größeres geplant. Da die tonangebende Sektion Reichenberg zur gleichen Zeit den Bau des Jeschkenhauses beabsichtigte, kam es wegen der knappen Finanzen zu einem handfesten Streit, der schließlich 1903 mit dem Austritt der Gablonzer aus dem Gebirgsverein endete. Unter dem Namen "Deutscher-Gebirgsverein-Gablonz" trieb man nun das Projekt in Eigenregie voran, die Ausschreibung gewann, wen wundert es, der Gablonzer "Aussichtsturm-Architekt" Robert Hemmrich. Aus teils mächtigen Steinquadern wurde ein 26 Meter hoher Turm gebaut, der am 14. August 1905 feierlich eingeweiht wurde. Das zugehörige Berggasthaus entstand 1908 wiederum unter Federführung Hemmrichs. 1930 machte sich eine deutliche Erweiterung der Baude nötig. Abgerundet wurde das Konzept mit der 1912 etablierten Rodelbahn samt Schlittenverleih. Die 1020 m lange Anlage entstand am Nordosthang. Weiterhin findet sich im Gipfelbereich noch ein kleiner botanischer Garten. Im Rahmen des Kammwegprojektes erkämpften sich die Gablonzer einen eigenen Wegzweig über den Jeschkamm, Jaberlich und Schwarzbrunnkamm.

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Schwarzbrunnwarte-1932.jpg 1932

Schwarzbrunnwarte1.jpg

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Sbw7.jpg Stempel auf 1933 gelaufener Karte

SbWarte-Rodelbahn-oberer-Steinbruch,-Emil-Großmann-Gablonz.jpg Rodelbahn im Bereiche des oberen Steinbruchs, Karte von Emil Großmann, Gablonz

Sbw2.jpg 1933

Sbw3.jpg Winter 1939

Sbw4.jpg Links ein Stück vom alten Aussichtsfels

Sbw5.jpg Karte ebenfalls auf 1939 datiert

Sbw6.jpg Spannende Karte aus dem Verlag Hermann Rössler in Gablonz, die die Baulichkeiten vor 1905 zeigt.

Schwarzbrunnkoppe 1900.jpg Verlag Hermann Rössler, Gablonz, gelaufen 1900

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AK-Oberschwarzbrunn-Schwarzbrunnwarte-mit-Gastwirtschaft.jpg

Schwarzbrunnwarte innen.jpg Innenansicht

AK-Gablonz-a-N-Schwarzbrunnwarte-Invalidenbank-Kriegshilfe.jpg

Rueckseite-AK-Gablonz-a-N-Schwarzbrunnwarte-Invalidenbank-Kriegshilfe.jpg


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